Diptam

... der Feuerbusch

Diptam             Dictamnus albus

Der Diptam gehört zur Familie der Rautengewächse. Er wird auch als Aschwurz oder brennender Busch bezeichnet. Der Name „brennende Busch“ kommt vom Phänomen, welches an besonders heißen Tagen beobachtet werden kann. Die Pflanze enthält so viel ätherische Öle, dass es zur Selbstentzündung kommen kann. 

Der Diptam ist eine mehrjährige, krautige Pflanze und bildet im Frühsommer traubige Blütenstände aus. Die Blüten sind weiß mit dunkelrosa bis lila färbigen  Adern.

Der Duft des Diptams wird oft als eine Mischung aus Vanille- und Zitronenaroma beschrieben. Die Blütezeit ist im Mai und Juni, die Reifezeit der Früchte im Hochsommer. In dieser Zeit werden von den Drüsen der Fruchtstände so viele ätherische Öle abgesondert, dass man die Pflanzen schon von weitem riechen kann. Bei warmen Wind trocknen die Früchte, die Fruchtschalen platzen auf, rollen sich ein und schleudern anschließend den birnenförmigen Samen heraus.

Vorkommen:

Der Diptam bevorzugt in den Lichtungen wärmeliebende Trockenwälder und Gebüsche und schätzt trockene, kalkhaltige und stickstoffarme Böden in halbschattiger Lage. Im Naturpark Sparbach findet sich ein Vorkommen unmittelbar unter der Köhlerhausruine. Der Diptam ist vorwiegend im nördlichen Mittelmeergebiet, in Südosteuropa und im südlichen und zentralen Mitteleuropa beheimatet.

Die Pflanze steht unter Naturschutz und gilt als gefährdet.

Giftigkeit:

Die drüsige Beborstung enthält ein Gift, welches bei Berührung mit der Haut in Verbindung mit Sonnenlicht zu schweren Hautreaktionen führen kann.